Von der Unterirdischen Mühle zum verschneiten Tagungsort

Ausbildung immer im Fokus

Logo SGVDie Generalversammlung des Schweizerischen Verbandes der Graveure fand am Samstag, 04.Mai 2019 in La Chaux de Fonds im Grand Hotel Les Endroits statt. Zuvor konnten Mitglieder und Gäste des Verbandes die bekannte Unterwassermühle Moulin Souterrains du Col des Roches in Le Locle anschauen, und bei Gipfeli und Kaffee den Vormittag einläuten. Im 17 Jahrhundert baute man eine Mühle an unterirdisch gelegener Stelle, dass man den letzten Abschnitt des Le Bied (Fluß) genannten Flusses ausnutzte, an der Stelle wo sich ein Wasserfall von mehreren Metern Höhe gebildet hatte, und sich in das natürliche Sammelbecken des Col-des-Roches ergoß. Die übrigen Bodentechnischen Verhältnisse in der Gegend um Le Locle waren nicht für den Betrieb einer Mühle geeignet.

Eine erste Mühle entsteht – Vorindustrielle Mehlproduktion

Führung durch die „Unter-Mühlenwelt“
Führung durch die „Unter-Mühlenwelt“

So wurden denn an hoch gelegener Stelle zwei Räderwerke für eine Getreide- und Dreschmühle installiert, denen im Laufe der Jahre noch weitere Mühlen folgten, bei augenscheinlich zunehmender Bedeutung der Mühlen für die Bewohner des Tals. Ein weiterer Ausbau der Grotte sorgte fürPlatz für fünf Wasserräder. Diese fünf Wasserräder bildeten den Antrieb nicht nur für Getreidemühlen und eine Dreschmühle, sondern auch für eine Öl- und Sägemühle. Über unterirdische Kanäle gelangte das zu leitende Wasser zu den einzelnen Wasserrädern. Die Wartung oder auch Reparatur derselben wurde über Treppen und eigens gebaute Tunnels ermöglicht. Der Betrieb der Mühlen nahm schon industrielle Verhältnisse an, und die jeweiligen Konzessionsinhaber investierten vielfach in Neuerungen, wie etwa hydraulische Mechanismen.

Diesen Artikel können Sie in unserer Fachzeitschrift Innovation und Technik Ausgabe 6/2019 weiterlesen.

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